Warum sind Laktobakterien so wichtig? Wir bezeichnen Laktobakterien als »freundliche« Bakterien, weil sie den gesunden, massigen, voluminösen, weichen Stuhlgang fördern, die Häufigkeit und das Volumen des Stuhls erhöhen und Bakterien sowie Gärstoffe ausleiten, die nicht in Ihren Darm gehören. Viele Menschen haben nicht genug dieser »freundlichen« Helfer im Dickdarm. So ergeben sich seltene, harte, knotige Stuhlgänge und Auswirkungen an anderen Stellen des Körpers, die scheinbar keine Verbindung mit dem Darmgeschehen haben.
Der Dickdarm ist ein Zentrum Ihrer Gesundheit. Nur diejenigen Menschen, deren Darmflora das Mischungsverhältnis von ca. 15% Kolibakterien und ca. 85% Laktobakterienstämmen (Acidophilus, Bifidum etc.) aufweist, kennen den Zustand wahrer Gesundheit.
Die bisherige Weise der Laktobakterien-Regeneration war die Implantation oder Symbioselenkung, d.h. die Zuführung von körperfremden Bakterien, in der Hoffnung, dass sie sich an den Darmwänden ansiedeln. Doch ein gutes Präparat, das die gewünschten Resultate erzielen kann, ist entweder sehr teuer oder zeitaufwändig in der Anwendung. Es muss genau nach Vorschrift 3 bis 12 Monate lang eingenommen werden, weil bereits eine einmalige Unterbrechung die Implantationserfolge zunichte machen kann. Außerdem gibt es etwa 450 verschiedene Darmbakterienstämme. Deren Symbiose erzeugt eine sehr persönlich geprägte Besiedlung, vergleichbar der Individualität des Fingerabdruckes. Was können da Implantationen helfen?
Durch die Kolon-Hydro-Therapie werden nicht nur Ablagerungen, sondern auch Laktobakterien aus dem Darm gespült. Selbst wenn anschließend körperfremde Laktobakterien verabreicht werden, ist eine Verminderung der Darmflora nicht zu verhindern; denn die alten Laktobakterien verschwinden, bevor sich die neuen implantieren.